Einsatz von Kalkulationssystemen

Arbeitszeitwerte

Welches Schadenkalkulationsprogramm/Lacksystem bei einer Unfallreparatur kommt zur Anwendung?

Prinzipiell gilt: Für den schweizer Markt gibt es verschiedene Kalkulationsprogramme für die Kostenermittlung einer Unfallreparatur. Der Unternehmer hat die freie Wahl. Der Branchenverband unterstützt mit Empfehlungen zur Schadenskalkulation.

Etablierte Kalkulationssysteme

Die Kalkulationssysteme Audatex, SilverDAT und eurotax sind branchenüblich und als Stand der Technik etabliert sowie von allen Marktbeteiligten akzeptiert. Die Auswahl, welches der Systeme zur Kalkulation eines Unfallschadens verwendet wird, ist eine rein unternehmerische Entscheidung des jeweiligen Fachbetriebes. carrosserie suisse unterstützt die Mitglieder mit Empfehlungen zur Schadenskalkulation (siehe Box).

 

Die Wahl des Lacksystems

In den Kalkulationssystemen kann der Anwender nach Bedarf und technischer Erforderlichkeit zwischen 2-3 unterschiedlichen Lacksystemen auswählen:

Mehr über die Betriebskalkulation nach  AZT-Index 100 erfahren

  • Hersteller
  • Allianz Zentrum für Technik AZT
  • EuroLack 

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carrosserie suisse Empfehlungen zur Schadenkalkulation

Um sie bei der täglich anfallenden Schadenkalkulation zu unterstützen, überprüft und überarbeitet die Reparaturkommission für Sie die Empfehlungen regelmässig und bringt sie auf den neusten Stand.

Die Dokumente sind nur für carrosserie suisse Mitglieder zugänglich.

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Fehler in den Kalkulationssystemen - was tun?

Was machen, wenn man Mängel oder Fehler in den Arbeitszeiten in den EDV-gestützten Kalkulationssystemen feststellt?

carrosserie suisse ist Mitglied bei der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. IFL, die sich genau um solche Problematiken kümmert.

Die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e. V. (IFL) wurde im Januar 2007 von verschiedenen Verbänden und Organisationen aus der Werkstattbranche gegründet. Sie versteht sich als Interessensvertretung für die Carrosserie- und Lackierbranche und vertritt sowohl die reparierenden und lackierenden Fachbetriebe als auch die Interessen der Kfz-Sachverständigen. Vorrangiges Ziel ist es, Fehler und Mängel in den Arbeitszeiten für Carrosserie- und Lackierarbeiten in den gängigen EDV-gestützten Kalkulationssystemen zu ermitteln und im Dialog mit dem jeweiligen Schadenskalkulationsanbieter und dem dahinter stehenden Automobilhersteller abzustellen.

Die Interessensgemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung besteht aus folgenden Partnern / Werkstattverbänden / Sachverständigenorganisationen / Schadenskalkulationsanbietern:

  • Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF)
  • Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
  • Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer (BFL)
  • Karosserieverbänden aus Österreich und der Schweiz
  • TÜV
  • DEKRA
  • BVSK
  • SSH
  • Audatex
  • DAT
  • Schwacke
  • Eurotax

Einige Unternehmen der Lackindustrie sind als Fördermitglieder der IFL beigetreten. Peter Börner, gleichzeitig Präsident des Deutschen Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik, ist Vorstand der IFL.

Formular zur Fehlermeldung

Wir bitten Sie, uns Fälle, in denen Sie auf Ungereimtheiten oder Fehler in einem der Kalkulationssysteme gestossen sind, mittels untenstehendem Formular zu melden. Alle Meldungen werden geprüft und aufgearbeitet.

IFL Meldungen

Mitglieder haben auch Zugriff auf die aktuellen technischen Mitteilungen der IFL des laufenden Jahres. Ältere Mitteilungen können kostenlos unter folgendem Link abgerufen werden. Sämtlich Dokumente sind ebenfalls auf swiss repair-pedia zu finden.

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Arbeitszeitwerte (Kfz-Gewerbe) gemäss Quelle Wikipedia

Arbeitszeitwerte auch Arbeitzeitwert, Richtzeit oder Arbeitswert (AW) genannt, sind Vorgabezeiten der Automarken für Wartungs- und Reparaturarbeiten an ihren Kfz. Sie sind in der Regel den Ersatzteilen oder Servicearbeiten zugeordnet. Sie können den Werkstätten als Grundlage für interne Lohnabrechnungen und zur Kalkulation von Kostenvoranschlägen und Schadengutachten dienen.

Achtung: Die Realitätsnähe dieser Werte wird von Werkstattmitarbeitern häufig in Zweifel gezogen.

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