Nach dem ersten Jahr der neuen Grundbildung Carrosseriereparateur/-in EFZ ziehen wir mit Lernenden und ihren Lehrbetrieben aus den verschiedenen Sprachregionen Bilanz. Im folgenden ein Auszug aus dem Artikel im Carrossier Nr. 4.
Gundeli Carrosserie AG, Reinach BL
«Bis jetzt gefällt es mir in der Carrosseriebranche wunderbar, es macht Spass, ist sehr abwechslungsreich und man sieht viele schöne Autos», schwärmt der Lernende Behar Azemi im carrosserie-suisse-Podcast (zu finden auf der Verbandsseite) und erklärt, was man für seine Ausbildung mitbringen soll: «Ein gewisses Flair fürs Rumschrauben, Präzision ist gefragt, ein gewisses Auge für Details, und dass alles sauber erledigt wird. Das Auseinandernehmen von Stossstangen, das Demontieren und Montieren reparierter oder neuer Teile, das mache ich eigentlich am liebsten.» Auf die Frage, wem er die Grundbildung zum Carrosseriereparateur empfehlen könne, antwortet Behar:Empfehlen würde ich es jenen Leuten, die allgemein einfach Lust haben, herumzuschrauben, die an Autos sehr interessiert sind, die Freude haben, wenn sie gleich ihre Arbeit sehen. Man macht etwas und sieht sofort das Resultat.»
Geschäftsinhaber Pascal Volk erzählt, wie er zu seinem ersten Reparateur-Lernenden gekommen ist: «Bei seiner Schnupperlehre haben wir einfach gemerkt, dass er mehr Praktiker ist als Theoretiker. Da haben wir uns unterhalten, ob es vielleicht besser wäre, wenn er den Weg der dreijährigen Lehre gehen würde. Und vielleicht hängt er ja noch die vierjährige Lehre an.»
Für Volk ist der Reparateur eine sehr gute Lösung für junge Menschen wie Behar: «Theorie ist sehr wichtig, aber ich finde es doch besser, wenn man eine dreijährige Lehre machen kann und dabei einfach mehr jene Dinge schult, die in der Praxis gefragt sind. Nicht, dass man das in der vierjährigen Lehre nicht auch lernt, aber das hat sich so herauskristallisiert.»
Die vollständigen Interviews mit dem lernenden Carrosseriereparateur Behar Azemi und Pascal Volk, Inhaber der Gundeli Carrosserie AG in Reinach BL, dem Lernenden Jessy Endrion und seinem Ausbildner Nuno Valente sowie mit dem Lernenden Samuele Polito und seinem Ausbildner Jonathan Jorio von der Carrozzeria Di Ascenzo in Biasca lesen Sie im kommenden Carrossier (Nr. 4, ab 31.8.2023).