WorldSkills: Präzision & Kreativität - Lara wird im Training gefordert


Meisterschaften Bildung

Lara Kaufmann, Schweizermeisterin der Berufssparte «Carrosserielackier/in» und somit automatisch Teilnehmerin der Berufs-WM (10. bis 15. September 2024) im französischen Lyon, steckt mitten im Trainingsprozess. Kaum vom Team-Event mit «Swiss Skills» aus dem Tessin zurück, fand sich die junge Berufsfachfrau soeben zu einer zweitägigen Schulung mit Coach Pascal Lehmann in der Berner Mobilcity ein. Bis die WM angepfiffen wird, werden noch weitere 16 Trainingseinheiten folgen. Ein Riesenpensum. 

Im Berufszentrum in der Mobilcity ging es diesmal darum, eine rohe Motorhaube im neuen Glanz erstrahlen zu lassen und sie mit einem Dekor (siehe Fotogalerie) zu versehen. Um die Prüfungsaufgabe jedoch um ein Vielfaches schwieriger zu gestalten, musste Lara vorgängig einen Schaden an der Haube reparieren. Das heisst: Zuerst spachteln, dann schleifen und schliesslich den UV-Füller auftragen. Danach wurde die Haube innen und aussen mit weissem Basislack lackiert und schliesslich der Klarlack aufgetragen. Klar, dass es sich dabei, wie an den «World Skills», um die neue Reihe 100 von Glasurit handelt – das moderne Produkt mit dem wasserbasierten Basislack und dem superschnellen Klarlack der neuen Serie «Ara Class».

Auf alt bekannten Wegen

Beim anzubringenden Dekor handelte es sich übrigens um ein Sujet, wie es früher schon in ähnlicher Weise an einer WM abverlangt worden war und das nebst herkömmlichen Schablonenfolien auch einen Teil beinhaltet, der selber konstruiert werden muss. Das heisst: Auch hier wurde mit Zirkel, Messband und Schablone sehr viel Präzision verlangt. Eine Fähigkeit, die der kreativen Schweizermeisterin ebenfalls im Blut liegt.

Text und Bilder: Heinz und Irene Schneider

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